nachtkritik.de schreibt über die premiere
Das Glück ist die härteste Droge
von Harald Raab
Heilbronn, 11. November 2010. Es ist eine alte Geschichte - und doch ist sie immer wieder neu. Tragödie und Komödie in einem: Wie wird man erwachsen und sagt den Helden und damit den Allmachtsphantasien seiner Jugend ade? Werther, Karl Moor und Winnetou, Superman und Batman. Sie alle müssen sterben, damit ein selbständiges Individuum seinen Platz in der Gesellschaft finden kann. Und wehe, wenn das nicht gelingt.
Was dann passiert, ist in Holger Schobers neuem Stück zu besichtigen: "Superman ist tot", Uraufführung in den Kammerspielen des Theaters Heilbronn. Schober und der Regisseur Dominik Günther gelten als Dreamteam. Sie sind nun zum vierten Mal kongenial am Werk. Mit einigen Preisen ausgestattet und mit entsprechend hohen Erwartungshaltungen in der deutschen Theaterszene gehandelt, haben sie ihrem Ruf gerecht zu werden. Man denkt, wie werden sie das schaffen, bei diesem ausgelutschten Stoff: Junkie-Pärchens Selbstinszenierung zwischen psychedelischem Höhenrausch und Bruchlandung im physischen und seelischen Dreck.
Ganz unterschiedliche Scheinwelten
Es ist ja wirklich nichts Singuläres, dass die Selbstwerdung aus diesem oder jenem Grund nicht gelingt. Neu ist auch nicht die Flucht in Scheinwelten. Das hat die allein gelassene und sich nicht angenommen fühlende Jugend in allen Epochen getan, inklusive Rausch per Alkohol, Drogen oder sonst wie. Rückzug aus der Wirklichkeit, statt kaputt zu machen, was einen kaputt macht, das ist die Norm. Das Theater als Denk- und Übungsraum für das Erlernen des Lebens: Wie gelingt darin eine solche Story? Geht sie im larmoyanten Selbstmitleid, im großen Gestus der Anklage nebst Weltschmerz baden?
Um es vorweg zu sagen: Schober und Günther haben ein Rezept - und das ist so alt wie das Theater: Spannung, Tempo, Witz, Ironie und auch Mut zur Poesie. Statt vordergründigem Sozialgequatsche und kreuzbravem Erzähltheater eine Bühnenshow voll Power und Kurzweil, schrill bis zur Groteske. Mittendrin Momente plötzlicher Stille, Raum für die leisen Töne, für Nachdenklichkeit, für das Eindringliche.
Flucht ins Universum
Harter Action-Beat dröhnt aus den Lautsprecherboxen. Zehn himmelblaue dicke Turnmatten in permanent wechselnder Position als einzige Bühnenmöblierung (Ausstattung: Lars Betko). Superman und Batwoman toben in ihrer futuristischen Kostümierung durch den Raum: voll Stoff halsbrecherische Bodenakrobatik, Catch as catch can. In der Fantasy-World überwindet man selbstverständlich die Schwerkraft. Im Universum tragen das Gute und das Böse ihren Showdown aus. Im Zeitraffertempo geht es durch all diese Stories und den Personalbestand der stereotypen Bilderwelt der Heftchen und Filme. Mal Superman, mal Orgasmus-Man, mal Cybergirl, mal Madame Karambolage, Mal Waterboy, mal Lady Nocturna. Die ganze Kraftmeierei, die großen Gesten, die fiesen Fratzen und Grimassen der Comic-Kultur werden samt Sprechblasen-Schlichtdialogen durchexerziert. Die Regieleistung Dominik Günthers ist hier eine veritable Choreographie, intelligentes Bewegungstheater vom feinsten.
Superman ist tot, mit Susan Ihlenfeld und Sebastian Weiss © Thomas Frank / Fotostudio 42
Aufmoduliert sind auf diese bizarren Fieberkurven des Ausagierens infantiler Urinstinkte zwei weitere Geschichten: das Drama einer Drogenkarriere im Zweierpack und eine wunderbar zarte und gleichzeitig starke Liebesgeschichte, die zwischen Lisa und Karl. Auch hier kein erhobener Zeigefinger, keine Moral von der Geschicht' und auch keine Romeo-und-Julia-Zeilen.
Es ist ja so banal, in die "Drogenscheiße" zu gelangen. Karl hat schon alle Stationen der Sucht durchprobiert und ist auf Tilidin, dem neuen Superman-Stoff. Er kennt Tilidin von seiner Mutter, die an Krebs gestorben ist. Es macht schmerz- und angstfrei. Lisa hat mal so mitgemacht, in der Hoffnung, ihren Karl, ihren Superman erlösen zu können. Doch der weiß, was Lisa auch noch erfahren muss: Wenn man gegen sich selbst kämpft, kriegt man so oder so immer eine auf die Fresse. Karl entschwindet ins Nirwana. Superman ist wohl tot. Zurück bleibt Lisa mit einem Kind im Bauch. Ist die nächste Drogenkarriere vorprogrammiert?
Szenische Phantasie, überzeugende Realisierung
Susan Ihlenfeld und Sebastian Weiss bewältigen ausdrucksstark diese Höhen und Tiefen ihrer anspruchsvollen Rollen auf der Achterbahn des Lebens mit äußerster physischer und psychischer Kraft und sehr, sehr viel Einfühlungsvermögen. Sie sind Monster und zwei Kinder, die nach Liebe verlangen und durch die Hölle der Sucht gehen. Sie bringen überzeugend rüber, was ihnen der Autor Holger Schober als Botschaft mitgegeben hat und Karl sagt: "Glück ist die härteste Droge der Welt und ist verdammt schwer zu bekommen."
"Superman ist tot" hat das Zeug dazu, auf vielen deutschsprachigen Bühnen gespielt zu werden. Ob man es auf so hohem Niveau wie am Theater Heilbronn noch einmal erleben wird, das darf durchaus mit einem Fragezeichen versehen werden. Autor Holger Schober, Regisseur Dominik Günther, Susan Ihlenfeld als Lisa und Sebastian Weiss als Karl - ihnen ist dieser Erfolg geschuldet: dem starken und intelligentem Stück, dem stringenten Konzept des Regisseurs und seiner szenischen Phantasie und der überzeugenden Realisierung durch die beiden Akteure.
Superman ist tot (UA)von Holger SchoberRegie: Dominik Günther, Ausstattung: Lars Betko, Dramaturgie: Birte WernerMit: Susan Ihlenfeld, Sebastian Weiss.www.theater-heilbronn.de
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Montag, 4. Oktober 2010
Überwältigender Erfolg für Frühlings Erwachen in Linz!
Krone OÖ/Elisabeth Rathenböck:Insgesamt ist Regisseur Holger Schober mit "Frühlings Erwachen!" von Wedekind/Calis eine stimmige, pfiffige und mitreißende Inszenierung gelungen. In den Linzer Kammerspielen wird damit gutes Theater für junge Leute geboten! Am Samstag erhielt die österreichische Erstaufführung in den Linzer Kammerspielen heftigen Beifall. Holger Schober inszeniert die Geschichte in einem Schwimmbad (Bühne: Christian Etsch Elgner). Schober steht ein wunderbares Ensemble zur Verfügung. Allen voran beeindruckt Ralf Wegner (Moritz), der sich vom Schüchti zum Rapper verwandelt. Sehr überzeugend: Elisabeth Hütter als Martha, die zu Hause geschlagen wird, aber an Träumen festhält.
Neues Volksblatt/Philipp Wagenhofer : Schobers Inszenierung, die nie moralisierend wirkt, findet einen brauchbaren Weg, zwischen dem pubertären Auftrumpfen der Jugendlichen und ihren Unsicherheiten, zwischen Aggressionen und zarten Gefühlen, den Irrungen, Wirrungen und Dramen zu vermitteln.Die Schauspieler überzeugten allesamt, selbst in den Gesangseinlagen, die ziemlich konträr zur Partymusik ganz inwendig machen (Texte von Schober, Musik von Sue-Alice Okukubo), ... Ein wunderbares Duett von Wawrik und Dulisch bekommt man zu hören. Und ihr als Schattenspiel inszenierter Akt ist ein ganz eindringlicher Moment. ÖSTERREICHIn den Kammerspielen des Linzer Landestheaters gab' s am Samstag viel Applaus für die neue Version von Frühlings Erwachen. Regisseur Holger Schober hat die moderne Version der Tragödie (Text: Nuran David Calis) laut und fast trashig inszeniert. Melchior (hervorragend: Bastian Dulisch), Wendla (Katharina Wawrik), Moritz (Ralf Wegner) und die anderen Teenager treffen einander in einem Freibad. Das ist für Party & Saufen ebenso gut geeignet wie für tiefschürfende Gespräche oder berührende Szenen wie einen ersten Kuss. Die Inszenierung zeigt die Ambivalenz der Figuren klar auf, die einerseits ihre Lust auf Spaß und Sex ausleben wollen, andererseits jedoch immer wieder an ihre Grenzen stoßen.
OÖN/Peter Grubmüller: Dem "u\\hof:", der Jugendabteilung am Linzer Landestheater, gelang mit dem von Nuran David Calis in die Gegenwart gehobenen Theaterklassiker "Frühlings Erwachen" (Frank Wedekind) ein spektakulärer Saisonstart, der auf den Nerv zielt und ihn trifft."Frühlingserwachen" ist ein herrliches Wort. Man denkt an sprießende Knospen, an einschießende Säfte. Es ist die Zeit der verlässlichen Wunder der Natur. Beim Menschen heißt das Pubertät.Plötzlich sollen Teenager den Unterschied zwischen Liebe, Sex und Porno aus dem Ärmel schütteln, die Konsequenzen sind Frustration und Konflikt - manchmal sogar Katastrophe. Das konnte jeder in der Schule bei Wedekind nachlesen.In Nuran David Calis' Fassung, die der scheidende u\\hof:-Leiter Holger Schober in herrlichen Bildern inszenierte, wird nicht nur Staub vom Reclam-Heft geblasen, sondern der zeitlose Kern des Wedekind-Stoffes (1906 uraufgeführt) mit herrlicher Sorgfalt freigelegt. Die prächtige Bühne von Christian Etsch Elgner ist ein Freibad, hier kommt die junge Horde zusammen, hier treffen sich der schöne Melchior (ein prächtiges Linz-Debüt von Bastian Dulisch), die kecke Wendla (Katharina Wawrik glänzt facettenreich) und der grüblerisch zarte Moritz (grandios: Ralf Wegner). Sie setzen ihren Problemen Party-Masken auf, aber die großen Fragen lassen sich nicht aus der Welt feiern.Wie schon vor Jahrhunderten taumeln die Jugendlichen in ihrer zerzausten Gefühlswelt. Die daheim geprügelte Martha (fast schmerzhaft gut: Elisabeth Hütter) nimmt mit ihrem Handy auf, woran sie sich erinnern und was sie vergessen möchte. Ilse (fast zu erwachsen: Katharina Halus) schläft mit allen Burschen, um nichts fühlen zu müssen (Melchior: "Ilse ist wie der McDonald's am Taubenmarkt, da war schon jeder drin").Wendla reißt sich vom Rockzipfel ihrer Mutter (Katharina Vötter) los, sehnt sich nach schlechten Erfahrungen, bevor sie gar keine macht, und wird von Melchior schwanger. Moritz hat die Klasse geschafft, aber sein Vater und die Lehrer beschließen, ihn nicht aufsteigen zu lassen. Moritz sieht keine andere Möglichkeit, als sich umzubringen. Von Schober hinzugefügt und besonders wichtig ist der eindringliche Vater-Monolog (der berührende Joachim Rathke), der die Ratlosigkeit der Eltern in Worte gießt.
Neues Volksblatt/Philipp Wagenhofer : Schobers Inszenierung, die nie moralisierend wirkt, findet einen brauchbaren Weg, zwischen dem pubertären Auftrumpfen der Jugendlichen und ihren Unsicherheiten, zwischen Aggressionen und zarten Gefühlen, den Irrungen, Wirrungen und Dramen zu vermitteln.Die Schauspieler überzeugten allesamt, selbst in den Gesangseinlagen, die ziemlich konträr zur Partymusik ganz inwendig machen (Texte von Schober, Musik von Sue-Alice Okukubo), ... Ein wunderbares Duett von Wawrik und Dulisch bekommt man zu hören. Und ihr als Schattenspiel inszenierter Akt ist ein ganz eindringlicher Moment. ÖSTERREICHIn den Kammerspielen des Linzer Landestheaters gab' s am Samstag viel Applaus für die neue Version von Frühlings Erwachen. Regisseur Holger Schober hat die moderne Version der Tragödie (Text: Nuran David Calis) laut und fast trashig inszeniert. Melchior (hervorragend: Bastian Dulisch), Wendla (Katharina Wawrik), Moritz (Ralf Wegner) und die anderen Teenager treffen einander in einem Freibad. Das ist für Party & Saufen ebenso gut geeignet wie für tiefschürfende Gespräche oder berührende Szenen wie einen ersten Kuss. Die Inszenierung zeigt die Ambivalenz der Figuren klar auf, die einerseits ihre Lust auf Spaß und Sex ausleben wollen, andererseits jedoch immer wieder an ihre Grenzen stoßen.
OÖN/Peter Grubmüller: Dem "u\\hof:", der Jugendabteilung am Linzer Landestheater, gelang mit dem von Nuran David Calis in die Gegenwart gehobenen Theaterklassiker "Frühlings Erwachen" (Frank Wedekind) ein spektakulärer Saisonstart, der auf den Nerv zielt und ihn trifft."Frühlingserwachen" ist ein herrliches Wort. Man denkt an sprießende Knospen, an einschießende Säfte. Es ist die Zeit der verlässlichen Wunder der Natur. Beim Menschen heißt das Pubertät.Plötzlich sollen Teenager den Unterschied zwischen Liebe, Sex und Porno aus dem Ärmel schütteln, die Konsequenzen sind Frustration und Konflikt - manchmal sogar Katastrophe. Das konnte jeder in der Schule bei Wedekind nachlesen.In Nuran David Calis' Fassung, die der scheidende u\\hof:-Leiter Holger Schober in herrlichen Bildern inszenierte, wird nicht nur Staub vom Reclam-Heft geblasen, sondern der zeitlose Kern des Wedekind-Stoffes (1906 uraufgeführt) mit herrlicher Sorgfalt freigelegt. Die prächtige Bühne von Christian Etsch Elgner ist ein Freibad, hier kommt die junge Horde zusammen, hier treffen sich der schöne Melchior (ein prächtiges Linz-Debüt von Bastian Dulisch), die kecke Wendla (Katharina Wawrik glänzt facettenreich) und der grüblerisch zarte Moritz (grandios: Ralf Wegner). Sie setzen ihren Problemen Party-Masken auf, aber die großen Fragen lassen sich nicht aus der Welt feiern.Wie schon vor Jahrhunderten taumeln die Jugendlichen in ihrer zerzausten Gefühlswelt. Die daheim geprügelte Martha (fast schmerzhaft gut: Elisabeth Hütter) nimmt mit ihrem Handy auf, woran sie sich erinnern und was sie vergessen möchte. Ilse (fast zu erwachsen: Katharina Halus) schläft mit allen Burschen, um nichts fühlen zu müssen (Melchior: "Ilse ist wie der McDonald's am Taubenmarkt, da war schon jeder drin").Wendla reißt sich vom Rockzipfel ihrer Mutter (Katharina Vötter) los, sehnt sich nach schlechten Erfahrungen, bevor sie gar keine macht, und wird von Melchior schwanger. Moritz hat die Klasse geschafft, aber sein Vater und die Lehrer beschließen, ihn nicht aufsteigen zu lassen. Moritz sieht keine andere Möglichkeit, als sich umzubringen. Von Schober hinzugefügt und besonders wichtig ist der eindringliche Vater-Monolog (der berührende Joachim Rathke), der die Ratlosigkeit der Eltern in Worte gießt.
Freitag, 6. August 2010
Neue Plattform für Kinder und Jugendtheater
Eine Initiative die ich begrüße, nicht nur, weiol auf deren Homepage eine echt geile Kritik von OTAKU zu finden ist :-)
http://kijtforum.at/wp-content/uploads/2010/06/TM_OTAKU.pdf
Ich habe hier den Originalpromotext der Macher eingefügt. Viel Erfolg Marianne und Paul für diese Unternehmung!
www.kijtforum.at
Plattform für Kinder-und Jugendtheater/tanz in Wien - KIJTForum Darstellende Kunst für Kinder und Jugendliche findet in den Kulturseiten so gut wie keine Beachtung. Kontinuierliche Rezensionen erhalten nahezu ausschließlich Produktionen großer Häuser. Das trifft besonders die vielfältige Szene in Wien.Die hier entstandenen Plattform Kinder- und Jugendtheater/tanz-Forum (KIJTForum) ist Hilfe zur Selbsthilfe. Noch ohne Förderung stehen auch keine BerufskritikerInnen zur Verfügung. Einige haben sich bereit erklärt das Forum durch Feedback zu unterstützen.Das KIJT-Forum konzentriert sich auf drei Punkte:- Rezensionen: Studentinnen und Studenten der Theaterwissenschaften, Germanistik, Publizistik schreiben über ausgesuchte Produktionen. Begleitet werden sie von ExpertInnen aus der Szene und punktuell von KritikerInnen.Die unabhängige Meinung der jungen RezensentInnen hat Priorität- Diskurs/Kommentare: Jede/r NutzerIn hat die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen.PädagogInnen erhalten die Möglichkeit, sich über Inszenierungen zu informieren und auszutauschen, sowie ihre Meinung über Aufführungen weiterzugeben.Auch SchülerInnen sind eingeladen ihre Gedanken, Meinungen, Ideen zu Rezensionen und Aufführungen einzubringen.Ebenso können KünstlerInnen selbst kommentieren oder diskutieren.- Themen: Es sind und werden ausgewählte Texte sowohl zur darstellenden Kunst für junge Menschen als auch zur Theaterpädagogik aus verschiedenen Medien abrufbar sein.Beiträge, die nicht online sind, werden online gestellt. Im Allgemeinen gibt es links zu relevanten Medien und Institutionen, um einen unkomplizierten Zugang für Interessierte zu schaffen.Das KIJT-Forum ist im Aufbau begriffen und für Anregungen, Themenvorschläge, Vernetzungen offen.Eine Initiative von Marianne Vejtisek und Paul Kossatz
http://kijtforum.at/wp-content/uploads/2010/06/TM_OTAKU.pdf
Ich habe hier den Originalpromotext der Macher eingefügt. Viel Erfolg Marianne und Paul für diese Unternehmung!
www.kijtforum.at
Plattform für Kinder-und Jugendtheater/tanz in Wien - KIJTForum Darstellende Kunst für Kinder und Jugendliche findet in den Kulturseiten so gut wie keine Beachtung. Kontinuierliche Rezensionen erhalten nahezu ausschließlich Produktionen großer Häuser. Das trifft besonders die vielfältige Szene in Wien.Die hier entstandenen Plattform Kinder- und Jugendtheater/tanz-Forum (KIJTForum) ist Hilfe zur Selbsthilfe. Noch ohne Förderung stehen auch keine BerufskritikerInnen zur Verfügung. Einige haben sich bereit erklärt das Forum durch Feedback zu unterstützen.Das KIJT-Forum konzentriert sich auf drei Punkte:- Rezensionen: Studentinnen und Studenten der Theaterwissenschaften, Germanistik, Publizistik schreiben über ausgesuchte Produktionen. Begleitet werden sie von ExpertInnen aus der Szene und punktuell von KritikerInnen.Die unabhängige Meinung der jungen RezensentInnen hat Priorität- Diskurs/Kommentare: Jede/r NutzerIn hat die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen.PädagogInnen erhalten die Möglichkeit, sich über Inszenierungen zu informieren und auszutauschen, sowie ihre Meinung über Aufführungen weiterzugeben.Auch SchülerInnen sind eingeladen ihre Gedanken, Meinungen, Ideen zu Rezensionen und Aufführungen einzubringen.Ebenso können KünstlerInnen selbst kommentieren oder diskutieren.- Themen: Es sind und werden ausgewählte Texte sowohl zur darstellenden Kunst für junge Menschen als auch zur Theaterpädagogik aus verschiedenen Medien abrufbar sein.Beiträge, die nicht online sind, werden online gestellt. Im Allgemeinen gibt es links zu relevanten Medien und Institutionen, um einen unkomplizierten Zugang für Interessierte zu schaffen.Das KIJT-Forum ist im Aufbau begriffen und für Anregungen, Themenvorschläge, Vernetzungen offen.Eine Initiative von Marianne Vejtisek und Paul Kossatz
Samstag, 26. Juni 2010
derschober goes international!
Heute Deutschland...
....und morgen die Welt!
derschober kommt in der nächsten Spielzeit viel rum.
Nach der französischesprachigen Erstaufführung von "Meine Mutter Medea" in dieser Spielzeit in Genf, wirds im nächsten Jahr ganz schön international.
"Hikikomori" wird derzeit auf Estnisch übersetzt (kommt im September in Talin raus), auf Arabisch (kommt im Herbst in Jordanien raus) und auf Japanisch (wird in Tokio raus kommen, noch ohne fixen Termin).
"Clyde und Bonnie" wird auf Englisch übersetzt (und kommt Anfang November in London raus) und auf Niederländisch (übersetzt wird das Ding von Ad deBont, einem meiner Jugendidole als Autor, der die Niederländische Erstaufführung auch inszenieren wird und zwar im april 2011).
Jetzt fehlt nur noch der Broadway!
....und morgen die Welt!
derschober kommt in der nächsten Spielzeit viel rum.
Nach der französischesprachigen Erstaufführung von "Meine Mutter Medea" in dieser Spielzeit in Genf, wirds im nächsten Jahr ganz schön international.
"Hikikomori" wird derzeit auf Estnisch übersetzt (kommt im September in Talin raus), auf Arabisch (kommt im Herbst in Jordanien raus) und auf Japanisch (wird in Tokio raus kommen, noch ohne fixen Termin).
"Clyde und Bonnie" wird auf Englisch übersetzt (und kommt Anfang November in London raus) und auf Niederländisch (übersetzt wird das Ding von Ad deBont, einem meiner Jugendidole als Autor, der die Niederländische Erstaufführung auch inszenieren wird und zwar im april 2011).
Jetzt fehlt nur noch der Broadway!
Freitag, 7. Mai 2010
OTAKU - Ein Snuff Thriller für das Theater. Awesome!!!!!
Gestern ist die erste (und garantiert nicht letzte) Aufführungsserie von OTAKU im Dschungel Wien zu Ende gegangen.
Es war ein tödlich gutes Erlebnis.
Die Inszenierung von Christian Strasser scharf wie ein Skalpell.
Die Schauspieler Marion Reiser, Sönke Schnitzer und Sebastian Pass spielten zum Sterben umwerfend.
Der Text war sowieso geil :-)
Ich danke allen Beteiligten für diese unglaublich Arbeit, das war echt ganz großes Kino.
Nachzulesen hier:
Es war ein tödlich gutes Erlebnis.
Die Inszenierung von Christian Strasser scharf wie ein Skalpell.
Die Schauspieler Marion Reiser, Sönke Schnitzer und Sebastian Pass spielten zum Sterben umwerfend.
Der Text war sowieso geil :-)
Ich danke allen Beteiligten für diese unglaublich Arbeit, das war echt ganz großes Kino.
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